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meine Kommentare
Andreas Vogel
Der Autor geht gründlich in die Irre.
Seit über 25 Jahren ist die Presseforschung mein wisenschaftliches Metier. Zur Zuordnung einer Zeitung oder Zeitschrift zu einer Pressegattung kommt es nicht auf den Eigentümer eines Verlages an - das würde ja dann völlig heillos.
Vielmehr ist jedes publizistische Produkt sorgfältig im Lichte seiner diversen eigenen Merkmale zu betrachten. Dazu gehören nicht nur Inhalte, auch der verlagsseitige Kontext.
Seit 1993 gehört das Greenpeace-Magazin ohne jeden Zweifel zur Publikumspresse und nicht zur Kundenpresse. Der Eigenname "Greenpeace" im Titel ist dabei kein Hinderungsgrund.
Jeder Verlag ist in Deutschland berechtigt, seiner Redaktion eine publizistische Grundhaltung als Rahmen vorzugeben. Diese ist oft nicht verschriftet, sondern wird - wie auch bei der taz - von den Redaktionsmitgliedern durch Sozialisation internalisiert.
Gibt es deshalb keinen unabhängigen Journalismus mehr? Doch! Denn die Grundhaltung kann auch das Eintreten für Vielfältigkeit, Offenheit und das Verständnis einer Forumsfunktion beinhalten.
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